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Gedanken zu einer Reise nach Wien
Stadtpalais Liechtenstein, Gartenpalais Liechtenstein, Kunsthistorisches Museum
Adolf Loos, Andrea Pozzo, Rubens, Anthonis van Dyck, Rembrandt, Michaelina Wautier
Ornament und Verbrechen
„Ornament ist vergeudete Arbeitskraft und dadurch vergeudete Gesundheit … Heute bedeutet es auch vergeudetes Material, und beides bedeutet vergeudetes Kapital … Der moderne Mensch, der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es.“ ...
Gedanken zu einer Reise nach Mailand, Antibes und an den Lago Maggiore
Biblioteca Ambrosiana, Pinacoteca di Brera, Musée Picasso, Isola Bella
Raffael, Caravaggio, Leonardo, Botticelli, Hayez, Picasso
Una citadella dello spirito
Es kam einer kleinen Sensation gleich, als sich Kardinal Federico Borromeo im Jahr 1602 entschloss in Mailand eine Bibliothek zu gründen. Waren solche Vorhaben doch vornehmlich den weltlichen Fürsten vorbehalten. Sieben Jahre später ...
Gedanken zu zwei Tagen in Potsdam und Berlin
Neues Palais Potsdam, Museum Barberini, Helmut Newton Stiftung, Naumburger Dom
Friedrich der Große, Caravaggio, Artemisia Gentileschi, Pissarro, Rico Puhlmann, Naumburger Meister, Michael Triegel
Als der Sommer des Jahres 2025 seine lange Pause machte, fuhren wir nach Berlin. Je schlechter das Wetter, umso mehr Zeit bleibt für die Kunst. Eine (Wieder)Entdeckung der besonderen Art hielt die Nachbarstadt Potsdam bereit. Nicht in der Gemäldegalerie von Sanssouci, wo die Bilder so ungünstig hängen, dass ...
Gedanken zum Veneto und seinem berühmtesten Künstler Giambattista Tiepolo
Würzburger Residenz, Palazzo Patriarcale Udine, Villa Pisani (Nazionale) Stra
„Gestern ist der Venetianische Mahler Diepolo ankommen. Hat mitgebracht seine 2 Sohn und einen diener. Ist am Hof in die Eckzimmer in garten am Rhennweg logiret und mit fünff Zimmern versehen word.“ ...
Gedanken zu einer Reise nach Florenz im Mai
Neue Sakristei/Medici Kapelle, San Lorenzo, Biblioteca Laurenziana, Casa Buonarotti, Palazzo Pitti, Uffizien
Michelangelo, Bronzino, Vasari, Cosimo I., Eleonora di Toledo
Florenz ist bis heute die Stadt der Medici. Im Jahre 2025 sind sie so präsent wie zur strahlenden Blütezeit ihrer über Jahrhunderte währenden Herrschaft. Selbstbewusst haben sie allerorten Spuren hinterlassen, bisweilen unscheinbare, meist aber prächtige und eindrückliche: Immer noch respekteinflößend steht ...
Gedanken zu zwei Tagen in Wien
Kunsthistorisches Museum Wien, Albertina
Arcimboldo-Bassano-Bruegel. Die Zeiten der Natur
Leonardo-Dürer. Meisterzeichnungen der Renaissance auf farbigem Grund
"Bella gerant alii, tu felix Austria nube."
Die Heiratspolitik der Habsburger war legendär. Nicht dem Prinzip der Romantik folgend als vielmehr von kühlem Kalkül geprägt, überzog über viele Jahrhunderte hinweg ein dicht gespanntes Netz aus Verwandtschaftsehen die Fürstenthrone Europas. Bis heute können in Madrid und Wien die bildgewordenen Zeugnisse ...
Gedanken zu einer Kurzreise nach Madrid
Museo Thyssen-Bornemisza, Prado, Galerie der Königlichen Sammlungen
Jan van Eyck, Hans Memling, Rubens, Velázquez, Sofonisba Anguissola, Hieronymus Bosch, Dürer, Joaquín Sorolla
„Die Begabung eines Künstlers ist ein Geschenk an die Welt. Als ich mit meiner Sammlung begann, waren mein wichtigstes Kapital meine Augen, ein Geschenk Gottes. Der Maler schafft sein Werk nicht für die Augen eines einzigen Menschen. Als Sammler fühle ich mich zum Teilen verpflichtet, und ich kann jenes Geschenk ...
Gedanken zur Ausstellung „Rachel Ruysch. Nature into Art“
In der Alten Pinakothek München
„Lehrerin und Vorbild war ihr die Natur, die sie durch unermüdliches Studium und Übung so natürlich und geschickt nachahmte.“
Johan van Gool
1664 wurde Rachel Ruysch in Den Haag geboren. Lange kannten nur ausgewiesene Experten ihren Namen. Rangierte sie in der Erinnerungswürdigkeit doch gleich aus zwei Gründen auf den hinteren Rängen ...
Gedanken zu einer Neujahrsreise nach Paris
Centre Pompidou, Louvre, Musée Jacquemart André
Renée Magritte, Antoine Watteau, Caravaggio
„Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: SURREALITÄT.“ Vor exakt 100 Jahren schrieb André Breton sein „erstes Manifest des Surrealismus“ und bereitete damit einer Kunstströmung den weiteren Weg, die vom Dichter Guillaume Apollinaire bereits einige Jahre zuvor ihren Namen erhalten hatte. ...
Gedanken zu einer winterlichen Reise ins Engadin
Sils, St. Moritz, Segantini Museum, Bündner Kunstmuseum Chur
Bergwelten und Meerestiefen
Außerhalb der digitalen Welt ist das binäre Prinzip in der letzten Zeit in Verruf geraten. Zu schlicht scheint die verlockende Einteilung der Welt in lediglich zwei Möglichkeiten, die sämtliche Zwischentöne und Nuancen ausklammert. Und doch gibt es eine Frage, die meist radikal eindeutig beantwortet wird: Liebst Du die Berge oder das Meer? ...
Gedanken zur Ausstellung „Matisse. Einladung zur Reise“
In der Fondation Beyeler
Eine Einladung zum Tanz hat Matisse mit seinem ikonischen, weltberühmten Gemälde von 1909 ausgesprochen. Kann das Einreihen in die Gruppe der fünf anmutigen Frauen, die schwerelos über den Hügel schweben jedoch stets nur imaginär stattfinden, gestaltet sich die Einladung zur Reise, die die Fondation Beyeler diesen Winter ausspricht, weitaus realer. Gerne nimmt man also einige hundert Kilometer in Kauf, um im Schweizer Grenzort Riehen an der Seite des großen französischen Künstlers ...
Gedanken zur Ausstellung Staedel | Frauen. Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900
Ottilie Roederstein, Eugenie Bandell, Erna Auerbach, Alice Trübner
Es ist an der Zeit, dass sie ins Rampenlicht der Kunstgeschichte gerückt werden: Die talentierten Frauen, die unter erschwerten Bedingungen sich von ihrem Vorhaben nicht haben abbringen lassen, es den Männern gleich zu tun. Frauen, die ihr Kunstschaffen nicht nur als privaten Zeitvertreib verstanden, sondern ...
Gedanken zu einer Reise nach Griechenland
Andros, Athen, Akropolis, Akropolis-Museum, Archäologisches Nationalmuseum, Benaki-Museum
„Ich jauchze bei dem Gedanken, bald Griechenland zu sehen! – aber wie will ich in Griechenland blau malen! Eine Blase mit Kobalt will ich mitnehmen so groß als je ein bayerischer Eber eine in seinem Innersten getragen hat.“ Voll Begeisterung schrieb Carl Rottmann diese Zeilen im Jahre 1834 nieder. War er doch von Ludwig I. auserwählt worden einen monumentalen Zyklus griechischer Landschaftsdarstellungen ...
Gedanken zu einem sommerlichen Ausflug nach Berlin
„Frans Hals. Meister des Augenblicks“ in der Berliner Gemäldegalerie, „Tyler Mitchell. Wish this was real“ bei c/o Berlin, „Berlin, Berlin. 20 Jahre Helmut Newton Foundation“
„Hals beherrscht darüber hinaus nicht viel, doch ist es soviel wert wie Dantes Paradies und die Werke Michelangelos und Raffaels und sogar der Griechen.“ Wer hier so enthusiastisch von dem niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts schwärmt, war kein geringerer als einer der Größten des 19. Jahrhunderts. ...
Gedanken zu einer Reise an die Côte d’Azur
Turners sublimes Vermächtnis, Grimaldi Forum, Villa Éphrussi de Rothschild, Monte Carlo, Grasse, Vence, Gourdon, Hotel du Cap-Eden-Roc, Villa Musée Jean-Honoré Fragonard
„Die schönsten Dinge im Leben sind kostenlos, die zweitschönsten sehr teuer.“ Coco Chanel
„Gesegnetes Frankreich, mit Paris als Hauptstadt und dieser Mittelmeerküste als Badestrand.“ Mit dieser Wahrheit, die natürlich nicht erst während der opulenten olympischen Sommerspiele im Jahr 2024 zutrifft, beginnen die vielreisenden Geschwister ...
Gedanken zu einer Kurzreise nach Amsterdam
Rijksmuseum, Het Rembrandt Huis
Frans Hals, Vermeer, Rembrandt, Jan Steen
Wem in diesem etwas zu regnerischen Frühjahr trübsinnig zu Mute sein sollte, der fahre nach Amsterdam. Nicht allein wegen des meist etwas lässigeren Umgangs mit dem Alltag und dem Leben ganz allgemein, der den Niederländern bekanntlich nachgesagt wird, nicht wegen der glitzernden Grachten und eigenwillig schmalen Häuser, sondern wegen einer Ausstellung, die sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert: Im Rijksmuseum wird der Maler gezeigt, der der Kunst das Lachen beigebracht hat. ...
Gedanken zu einem Ausflug nach Basel
Fondation Beyeler, Kunstmuseum Basel, Caravaggio, Jeff Wall, Dan Flavin, Renée Sintenis, Sophie Taeuber-Arp, Meret Oppenheim, Irène Zurkinden, Picasso
Wäre Basel eine Person, sie wäre schnell beschrieben: höflich, kultiviert, von herber Eleganz, dabei auf eine gleichsam unnahbare Weise distanziert. Nicht während ihres großen Auftritts zur Art Basel, wenn sie sich zudem kosmopolitisch und international gibt, sondern im unspektakulären März lockt einmal wieder die Fondation Beyeler mit einem großen Namen ...
Gedanken zur Ausstellung „Zeitlose Schönheit“ – Eine Geschichte des Stilllebens
In der Gemäldegalerie in Dresden
So verlockend die malerische Herausforderung seit jeher gewesen ist, für Geschichten Bilder zu erfinden, die den Erzählverlauf in dem einen auserwählten Moment auf den Punkt bringen, wohnt doch dem Stillleben ein anderer, jedoch nicht minderer Reiz inne. Erst spät wurde die Bildwürdigkeit stiller, lebloser Gegenstände und Tiere erkannt. Zwar gab es bereits in der Antike Darstellungen von Dingen ...
Gedanken zu einer Reise nach New York – Zweiter Teil
The Empire State Building, The Morgan Library, Neue Galerie, The Cloisters, Frick Collection Madison
„New York hat etwas, das Schlaf nutzlos macht.“ Nach Atlantiküberquerung und nächtlicher Ankunft in Kälte und Dunkelheit stimme ich der sonst so klugen Simone de Beauvoir nicht zu. Sechs Stunden Zeitverschiebung verstecken sich wie unsichtbare Kilos in meinen Manteltaschen. Insgeheim gräbt sich der Gedanke durch die Müdigkeit, warum ich mir das eigentlich antue. Kein einziges Mal wird er noch einmal auftauchen ...
Gedanken zu einer Reise nach New York – Erster Teil „Metropolitan Museum“
Tizian, Anguissola, Vigée-Lebrun, Labille-Guiard, El Greco, Picasso, Degas, Friedrich
„In 10 Minuten haben wir in New York mehr Farben gesehen als anderswo in 10 Tagen.“ Als Charles Dickens 1842 das erste Mal New Yorker Boden betrat, stand jenes Museum, das erst 30 Jahre später das größte Museum der Stadt, des Kontinents und – je nach Perspektive – sogar der Welt werden sollte, noch nicht. Wir hingegen steigen exakt auf den Tag genau 152 Jahre nach seiner Eröffnung ...
Gedanken zu Ausflügen nach Frankfurt und München
Renaissance im Norden. Holbein, Burgkmair und die Zeit der Fugger im Städel Frankfurt
Venezia 500. Die sanfte Revolution der venezianischen Malerei in der Alten Pinakothek München
Selten kulminierten in der westlichen Menschheitsgeschichte die kulturellen Leistungen in einem solchen Ausmaß wie in der Zeit um 1500. Meist richtet sich der Blick auf das scheinbar unübertroffene Dreigestirn Michelangelo, Raffael und Leonardo, das in Rom jene Werke schuf, die bis heute als Inbegriff der Hochrenaissance schlechthin gelten. Gleich zwei Ausstellungen ...
Gedanken zu zwei Tagen in Hamburg
Bucerius Kunstforum, Kunsthalle Hamburg
Sofonisba Anguissola, Lavinia Fontana, Rachel Ruysch, Michaelina Wautier, Hans Makart, Philipp Otto Runge, Caspar David Friedrich, Lovis Corinth
„Und dennoch kann es nicht den geringsten Zweifel geben: die Natur hat die Frauen mit ebenso vielen körperlichen und geistigen Gaben ausgestattet wie die weisesten und erfahrensten Männer.“ Dieses Zitat stammt nicht aus dem Munde eines aufgeklärten, feministisch ausgerichteten Menschen des 21. Jahrhunderts. ...
Wien, Wien nur du allein…
Gedanken zu zwei Tagen in Wien
Albertina, Kunsthistorisches Museum, Karlskirche
Michelangelo, Raffael, Albrecht Dürer, Egon Schiele, Joel Sternfeld, Katharina Grosse, Johann Bernhard Fischer von Erlach
Als „portento dell’arte“, als ungeheures Kunstwerk soll Michelangelo die bis heute berühmte und immer noch überwältigende Laokoongruppe bezeichnet haben. 1506 wurde dieses gigantische antike Meisterwerk in Rom entdeckt und unter der wachsamen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ...
Gedanken zu einem Wochenende in Paris – Zweiter Teil Mode
Palais Galliera Musée de la mode de la Ville de Paris, Musée Yves Saint Laurent Paris, La Galerie Dior
“I make clothes; women make fashion.” Mit zurückhaltender Bescheidenheit beschrieb Azzedine Alaïa, einer der ganz großen Couturiers des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts, selbst sein Tun. Jedoch nicht seine eigene Kunst, sondern seine Begeisterung für die geschneiderten Meisterwerke anderer steht im Zentrum der großen Herbstschau „Azzedine Alaïa Couturier Collectionneur“ ...
Gedanken zu einem Wochenende in Paris – Erster Teil Kunst
Musée du Louvre, Fondation Louis Vuitton, Maison La Roche, Musée Marmottan Monet
Einer der drei Flügel des Louvre ist nach einem Mann benannt, der nicht nur der erste Direktor dieses von Napoleon gegründeten Museums war, sondern auch einer der größten Kunsträuber seiner Zeit. Vivant Denon – Diplomat, Museumsmann, Kunstsammler und Abenteurer – sorgte mit seinen im Auftrag des Kaisers ausgeführten Kunstbeutezügen durch die von der französischen Armee eroberten Gebiete kurz nach 1800 dafür, dass der Louvre „das größte, reichste und prächtigste Museum der Welt“ wurde...
Gedanken zu einer Reise im Februar nach Paris
Musée du Louvre, Musée Jacquemart André, Musée d’Orsay, Petit Palais
„Dieser Brief darf Sie nicht glauben lassen, ich wäre verrückt geworden vor Entzücken über Frankreich und Paris. Ich schreibe ihn in klarster Geistesgegenwart, im Vollbesitz meiner Skepsis (…). Es drängt mich, Ihnen persönlich zu sagen, daß Paris die Hauptstadt der Welt ist und daß Sie hierherkommen müssen. Wer nicht hier war, ist nur ein halber Mensch und überhaupt kein Europäer. Es ist frei, geistig im edelsten Sinn und ironisch im herrlichsten Pathos.“ Vor nahezu exakt 100 Jahren schrieb ...
Gedanken zu einer kurzen Reise nach Madrid
Museo Thyssen-Bornemisza, Museo del Prado
Picasso, Chanel, Tizian, Rubens, Velázquez
Gründe nach Madrid zu fliegen gibt es sicherlich tausende. Wir jedoch nahmen ein einzigartiges Ausstellungsereignis zum Anlass. Bis zum 15. Januar war im Museo Thyssen-Bornemisza die fabelhafte Schau „Picasso/Chanel“ zu sehen. Überlegte man vor Ausstellungsbesuch noch aus welcher Perspektive wohl diese kunstreiche und sich gegenseitig befruchtende Beziehung gezeigt werden würde, war das tatsächliche Erleben schlichtweg hinreißend. Selten haben Kuratoren ...
Gedanken zu einer Reise nach Palermo
San Giuseppe dei Teatini, Chiesa del Gesù, Duomo di Palermo, Duomo di Monreale, Capella Palatina, San Cataldo, Palazzo Abatellis Galleria Regionale della Sicilia
Als der normannische Adlige Robert Guiskard 1061 nach Sizilien übersetzte, hatte er vermutlich eine weitaus strapaziösere Anfahrt hinter sich als der heutige Reisende. Wir landen in der Abenddämmerung und auch wenn das Meer nicht mehr zu sehen ist, so spürt man es. Der Wind ist salzig, die Luft schwer und warm. Am nächsten Tag strahlt nicht nur die Sonne; ...
Gedanken zu einer Reise nach Lens, Paris und Basel
Louvre Lens, Amiens, Louvre, Chateau Malmaison, Musée de l'Orangerie, Palais Galliera - Musée de la Mode de la Ville de Paris, Fondation Beyeler
“Ich habe wahrhaftig nicht die Dinge auf die Spitze gestellt, sondern die Dinge haben mich auf die Spitze gestellt, auf die Spitze der Welt, auf Paris!“
Mit diesen Worten beginnt 1831 der angehende Paris Liebhaber Heinrich Heine seinen allerersten Brief aus der neuen Wahlheimat an seinen Freund Karl August Varnhagen. Auch für mich wird diese Stadt immer die Spitze der Welt bedeuten ...
Gedanken zu einer Reise nach Rom
Galleria Doria Pamphilij, Galleria Borghese, Vatikanische Museen, Palazzo Barberini, Villa Farnesina
„O, wie fühl' ich in Rom mich so froh! gedenk' ich der Zeiten,
Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing (...)
Nun umleuchtet der Glanz des helleren Aethers die Stirne;
Phöbus rufet, der Gott, Formen und Farben hervor.
Sternhell glänzet die Nacht, sie klingt von weichen Gesängen,
Und mir leuchtet der Mond heller als nordischer Tag.“
Gedanken zu einer Spätsommerreise in den Süden
Fondation Maeght, Kartause La Verne, Mantua, Palazzo del Te, Palazzo Ducale, Alberti, Mantegna, Sant‘ Andrea
„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ Auch wenn unsere Reise nicht auf Goethes Spuren nach Rom führt, gilt diese so knapp wie klug formulierte Erkenntnis natürlich dennoch. Die wieder erlangte Freiheit fühlt sich nach langen Corona Restriktionen nicht mehr selbstverständlich an und ist deshalb umso kostbarer.
Vigevano, ein kleiner, südlich von Mailand gelegener Ort, wo sich vor geraumer Zeit die Römer den Karthagern unter Hannibal geschlagen geben mussten, ...
Gedanken zu einer Reise nach Paris
Bourse de Commerce Pinault Collection, Versailles, Fondation Cartier, Musée Carnavalet, Saint Denis, Kathedrale von Reims
„Und so nehmen wir Platz auf den eisernen Stühlen der schönsten Stadt der Welt und atmen eine Schönheit und einen Großmut, die keinen anderen Zweck haben, als Schönheit und Großmut zu verbreiten.“ Vor genau 10 Jahren reiste ich zum ersten Mal in die schönste Stadt der Welt und genau vor 10 Jahren schrieb die kluge Iris Radisch mir mit diesen Worten direkt aus der Seele. Seither bin ich viele Male an die Seine gefahren, häufig auch im August. Es ist eine besondere Zeit für Paris. ...
Gedanken zu einer Florentinischen Reise – Zweiter Teil
Santa Maria Novella, Uffizien, Palazzo Pitti
De mulieribus claris
„Die Frauen haben in jeder Kunst, der sie sich zuwandten, Vortreffliches erlangt.“ Hatte Giorgio Vasari dies in seinen Lebensbeschreibungen berühmter Künstler und Künstlerinnen bereits im 16. Jahrhundert festgestellt, dauerte es danach eine ganze Weile, bis diese Tatsache auch in der kunsthistorischen Gegenwart angelangt war. ...
Gedanken zu einer Florentinischen Reise – Erster Teil
Bargello, Santa Croce, Pazzi Kapelle
„Freu dich, Florenz, groß wie du bist,
Die Flügel schlägst du über Land und Meer.
Und durch die Hölle dringt dein Name!“
Mindestens einen Ort auf der Welt gibt es, an dem man keinesfalls befürchten muss, auch bei wiederholtem Besuche enttäuscht zu werden. Florenz, dieser steinerne Frühling der Kunstgeschichte lässt das Staunen niemals enden.
Bei unserer Ankunft ist die Stadt am Arno warm, fröhlich und laut. Nach langen Monaten des italienischen Lockdowns ...
Gedanken zu einem Ausflug nach Florenz und Verona
Akademie, Michelangelo, Findelhaus, Brunelleschi, Palazzo Medici Riccardi, Palazzo Vecchio, San Zeno, Mantegna
„Wovon soll ich berichten – von der Vielfalt des Volkes, vom Glanz der Gebäude, vom Schmuck der Kirchen, von der unglaublichen und wunderbaren Reinheit der ganzen Stadt? Wirklich, alle Dinge sind mit einer einzigartigen und vortrefflichen Schönheit verziert (…).“ Vor exakt 617 Jahren beschrieb der Humanist Leonardo Bruni Florenz mit diesen Worten. Sie sind immer noch gültig. An heißen Julitagen im sehr eigenartigen Sommer des Jahres 2020 besuche auch ich einmal wieder die berühmte Stadt am Arno und lerne sie in einer ganz besonderen und neuen Weise kennen. ...



































